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Mindsets

 

 

Bereits seit einigen Jahren erlangen Mindsets im Kontext von gesundheitsorientiertem Sport eine zunehmend stärkere Bedeutung. In der Fachwelt entbrannte eine Diskussion darüber, ob Mindsets dazu beitragen können, gesundheitliche Effekte durch Sport zu verbessern (u.a. Crum & Langer, 2007; Stanforth, 2011).

 

Innerhalb dieses Projektes widmet sich der Arbeitsbereich Sportpsychologie deshalb der Frage, ob im Zusammenhang mit bestimmten Mindsets, insbesondere Erwartungshaltungen (Placebo-Effekt) und Achtsamkeit (Mindfulness), ein zusätzlicher gesundheitlicher Nutzen  bei der Ausübung akuter oder regelmäßiger Aktivität erzielt werden kann. Dabei verstehen wir unter Mindsets geistige Grundhaltungen, die durch spezifische Wahrnehmungs- und Interpretationsmuster charakterisiert sind und sich auf das eigene körperliche Aktivsein (im Alltag, beim Sport) beziehen.

 

Um diese Forschungsfrage zu untersuchen, werden mehrere experimentelle und feldexperimentelle Studien durchgeführt. Dabei verfolgen wir gezielt einen interdisziplinären Ansatz, indem wir sowohl auf psychologischer, physiologischer als auch auf neuronaler Ebene (insbesondere EEG) arbeiten. Ziel der Forschung ist es, die für physische und psychische Gesundheit wertvolle Ressource „Sport und Bewegung“ in der Praxis noch besser nutzbar zu machen.

 

Ansprechpartner: Dipl.-Psych. Hendrik Mothes

Publikationen:

Mothes, H., Leukel, C., Jo, H.-G., Seelig, H., Schmidt, S., & Fuchs, R. (2016). Expectations affect psychological and neurophysiological benefits even after a single bout of exercise. Journal of Behavioral Medicine. doi:10.1007/s10865-016-9781-3 Web Artikel / PDF auf Researchgate

 

Literatur:

Crum, A. J., & Langer, E. J. (2007). Mind-Set Matters: Exercise and the Placebo Effect. Psychological Science, 18(2), 165-171.

Stanforth, D. (2011). An Investigation of Exercise and the Placebo Effect. American Journal of Health Behavior, 35(3), 257-268.