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Leistungsanforderungen

Leistungsanforderungen insgesamt

Die Aufnahmeprüfung ist bestanden, wenn der/die Bewerber/in in allen Teilgebieten die geforderten Leistungen erbracht hat; dabei müssen in den Teilgebieten Leichtathletik und Gerätturnen mindestens sechs von sieben Übungen nach Maßgabe der Anlage zu § 1 Absatz 2 der Satzung bestanden werden. Hierüber erhält er/sie eine Bescheinigung. Die Bescheinigung hat Gültigkeit für die Zulassungsverfahren der auf die Prüfung folgenden 3 Studienjahre. 

Die Bescheinigung sowie ein Duplikat werden Ihnen nach der bestandenen Prüfung - etwa Ende Juni bzw. im Anschluss an den Nachtermin - per Post zugesandt. Die Anschrift generieren wir aus der von Ihnen bei der Online-Anmeldung angegebenen Adresse. Nennen Sie uns daher bei der Anmeldung eine Adresse die auch im Juni/Juli noch aktuell ist!

Rechtsgrundlage ist die Satzung für das Eignungsfeststellungsverfahren des Studiums im Fach Sport, die aufgrund § 58 Absatz 6 des Landeshochschulgesetzes (LHG) vom 01.01.2005 (GBL S. 1) am 14. Dezember 2005 vom Senat der Universität Freiburg beschlossen wurde.(In der Fassung der Ersten Änderungssatzung vom 27. Februar 2015 - mit Änderungen)

Übersicht:

1. Leichtathletik
2. Schwimmen
3. Gerätturnen
4. Spiele
5. Gymnastik
6. Leistungsanforderungen insgesamt

 


 

1. Leichtathletik

 

Männer

Frauen

100 m Lauf  (Tiefstart)

13,4 sec.

15,7 sec.

2000 m Lauf

-

10:30,0 min.

3000 m Lauf

13:00,0 min.

-

Weitsprung
oder
Hochsprung

4,70 m
 
1,40 m

3,80 m

1,20 m

Kugelstoßen
oder
Schleuderball

8,25 m (Kugel: 6,0 kg)

35 m    (Ball: 1,5 kg)

6,75 m (Kugel: 4,0 kg)

25 m     (Ball: 1,0 kg)

 

Es wird nach den Wettkampfregeln des Deutschen Leichtathletikverbandes geprüft.

 


 

2. Schwimmen

 

Männer

Frauen

100 m Brust
oder
100 m Freistil

1.57,5 min.

1.47,5 min.

2.07,5 min.

1.57,5 min.

 

Es wird in einem 25 m-Becken geprüft. Der Start erfolgt vom Startblock - es gilt die Ein-Start Regel.

Die Lagen sind gemäß den Wettkampfregeln des Deutschen Schwimmverbandes zu schwimmen.


 


 

3. Gerätturnen

Die in den folgenden Pflichtübungen geforderten Elemente müssen ohne Hilfeleistung in der korrekten Reihenfolge demonstriert werden. Zwischenschwünge, Stürze oder das Nicht-Vollenden einer Bewegung wird als nicht bestanden gewertet. An jedem Gerät ist eine Wiederholung zugelassen.

Es müssen alle drei Bereiche (Boden, Sprung und Barren/Reck) erfolgreich absolviert werden, die im folgenden Video "Gerätturn-Anforderungen für die Sporteingangsprüfung in Baden-Württemberg" vorgeturnt werden:

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Boden

Frauen und Männer

  • Aus dem Anlauf Radwende (Handstütz-Überschlag seitwärts mit ¼ Längsachsendrehung) Prellsprung,

  • Rolle rückwärts zum Stand,

  • Aufschwingen in den flüchtigen Handstand mit Abrollen,

  • Rad links (Handstütz-Überschlag seitwärts) mit anschließender ½ Längsachsendrehung,

  • Rad rechts (Handstütz-Überschlag seitwärts). Die Reihenfolge der Räder ist beliebig.

Kriterien für NICHT BESTEHEN:

  • Stürze oder Nicht-Vollenden einer Bewegung
  • Nicht-Erreichen der korrekten Endpositionen
  • Bei Radwende (und auch Rad) kein korrekter Einsatz von Druck-Schwung-Landebein(en). Kein deutlicher Stütz mit Streckung im Schulter und Ellbogengelenk
  • Im flüchtigen Handstand keine Streckung im Schultergelenk über den Händen, Hüfte und Beine nicht senkrecht über Stützstelle
  • Beim Abrollen Aufstehen mit Hilfe der Hände

 

  Sprung

Männer

Sprungtisch (Höhe 1,35 m)

Frauen

Sprungtisch (Höhe 1,25 m)

  • Sprunghocke
  • Sprunghocke

Kriterien für NICHT BESTEHEN:

  • Sturz oder Nicht-Vollenden der Bewegung.
  • Nicht eindeutige Sprunghocke (leichtes Angrätschen)
  • Keine gestreckten Knie zu Beginn des Handstützes
  • Zu Beginn des Handstützes: Hüfte nicht wenigstens in Schulterhöhe
  • Durchhocken oder Füße berühren das Gerät

 

Barren / Reck

Männer

Barren: 1,70 - 1,80 m hoch

Frauen

Reck: kopfhoch

  • Aus dem Außenquerstand vorlings Heben in den Sturzhang (gestreckt),

  • Kippe in den Grätschsitz,

  • aus dem Grätschsitz (Oberarmstand erlaubt) Abrollen in den Oberarmstütz

  • mit anschließendem Oberarm-Stemmaufschwung rückwärts,

  • Vorschwung, Rückschwung

  • zur Wende in den Außenquerstand.

  • Seitstand vorlings mit Ristgriff,

  • Hüft-Aufschwung ohne Schwungbeineinsatz oder Absprung (Hüftaufzug),

  • Umschwung rückwärts (Hüft-Umschwung vorlings rückwärts),

  • Unterschwung (Felgabschwung) in den Seitstand rücklings.

Kriterien für NICHT BESTEHEN:

  • Stürze oder Nicht-Vollenden einer Bewegung
  • Nicht-Erreichen der korrekten Endpositionen
  • Kippe mit "Beinklammer“
  • Zwischenschwung vor Oberarm-Stemmaufschwung
  • Verschieben der Hände nach hinten beim Oberarm-Stemmaufschwung
  • Aufstemmen während des Vorschwungs
  • Zwischenschwünge vor Abgang
  • Berühren des Holms beim Überqueren während der Wende

Kriterien für NICHT BESTEHEN:

  • Stürze oder Nicht-Vollenden einer Bewegung.
  • Nicht-Erreichen der korrekten Endpositionen
  • Schwungbeineinsatz (gespreizte Beine) beim Aufgang

 

 

 

 

 

Bewerberinnen und Bewerber, die trainingsmethodische Tipps zum Erlernen der geforderten Elemente benötigen, können ausführliche Erklärungen in dieser PDF-Datei finden, die eine Zusammenstellung aus Bessi, F. (2022). Gerätturnen 2.0 (1. Aufl.). Materialien für die Lehre im Gerätturnen: Bd. 1. e-gymnastics (ISBN: 978-3-949605-01-7) darstellt. Videos mit den Übungen können hier nach Registrierung abgerufen werden.


 

4. Spiele

Aus den nachfolgend genannten vier Spielen müssen in drei die Spielprüfungen bestanden werden. Wer eine Prüfung im Teilgebiet Gymnastik ablegt, darf nur an drei Spielen teilnehmen und muss in zwei dieser Spiele die Spielprüfungen bestehen; die ausgewählten Spiele werden von dem Bewerber/der Bewerberin vor Beginn der Prüfung benannt.

Basketball

Spielform 3:3 auf einen Korb

Fußball

Spielform 4:4 auf zwei Tore

Handball

Spielform 4:4 auf ein Tor

Volleyball

Spielform 4:4

 

Die Spielprüfungen werden in spielnahen Formen (ggf. in Überzahlsituation oder mit reduzierter Spielerzahl) von ca. 10 Minuten Dauer abgenommen.

Demonstriert werden sollen die Anwendung der grundlegenden technischen Elemente in der Grobform sowie das taktische Grundverhalten im Spiel. Technik und Taktik müssen den Wettkampfregeln entsprechen.

 


 

5. Gymnastik (ohne Musik)

Es werden gymnastische Grundformen mit oder ohne Handgerät geprüft, wobei auf die technische Ausführung, die Rhythmisierfähigkeit sowie die Koordination Wert gelegt wird.

Der Bewerber/Die Bewerberin hat die Wahl zwischen einer selbstgestalteten Bewegungsverbindung ohne Handgerät mit Pflichtelementen (Übung 1) oder einer vorgegebenen Bewegungsverbindung mit dem Seil (Übung 2). Die Pflichtelemente (Übung 1) sowie die Bewegungsverbindung mit dem Seil (Übung 2) werden vor Beginn der Prüfung beispielhaft gezeigt.

Vor der Prüfung entscheidet sich die Bewerberin für eine Übung. Es ist eine Wiederholung zugelassen.

 

Übung 1: Prüfungsaufgabe ohne Handgerät

Der Bewerber/Die Bewerberin zeigt eine von ihm/ihr vorbereitete rhythmische Bewegungsverbindung von max. 60 Sekunden, in welcher folgende gymnastische Pflichtelemente enthalten sein müssen:

  • Grundformen der Gymnastik: Laufen und Springen (Pferdchensprung und Schrittsprung), Hüpfen (vorwärts, rückwärts), Seitgalopp (rechts und links), Federn (Einzel-, Doppel- und /oder Schlussfedern);

  • ein Gleichgewichtselement (einbeiniger Stand mit abgespreiztem Spielbein, z.B. Standwaage);

  • ein Bodenelement, das ein Rumpfvorbeugen beinhaltet;

  • weites Armkreisen in einem der oben genannten Elemente.

Bewertungskritierien:

  • rhythmischer Ablauf;
  • räumliche Gestaltung;
  • technische Ausführung;
  • Bewegungsweite;
  • Koordination der Einzelbewegungen.

 

Übung 2: Prüfungsaufgabe mit dem Seil

Takt: 1-8

  • 8 Laufschritte mit Seildurchschlag vorwärts (der Seildurchschlag erfolgt bei jedem 2. Schritt - Zweierlauf);

Takt: 1-4

Takt: 5-8

  • 2 Doppelfederungen am Ort mit jeweils 2 Seildurchschlägen vorwärts;
  • Schlusssprünge am Ort mit jeweils einem Seildurchschlag vorwärts;

Takt: 1-8

  • 3 Seitgaloppschritte nach rechts und ein Schlusssprung mit je einem Seildurchschlag vorwärts;
  • 3 Seitgaloppschritte nach links und ein Schlusssprung mit je einem Seildurchschlag vorwärts;

Takt: 1-4

Takt: 5-8
  • einen Achterschwung vorwärts (Knoten in beiden Händen), an der linken Seite beginnend;
  • ½ Drehung links, dabei das Seil an der linken Seite vorbei schwingen zur Vorhalte;

Takt: 1-8

  • 8 Laufschritte vorwärts mit je einem Seildurchschlag vorwärts (Einerlauf);

Takt: 1-8

  • 1/1 Schrittdrehung links mit einem Vorwärtskreisschwung an der linken Körperseite ausschwingen lassen. Während der letzten beiden Schritte das Seil offen an der linken Körperseite ausschwingen lassen.

 

Bewertungskriterien:

  • rhythmischer Ablauf;
  • Koordinierung von Eigenbewegungen und Gerätebewegungen;
  • technische Ausführung der gymnastischen Grundformen;
  • Gerätetechnik;
  • Bewegungsweite.

 


 

 

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