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Messung der sport- und bewegungsbezogenen Selbstkonkordanz

von Harald Seelig

Auf dieser Seite möchten wir Ihnen das von uns (Seelig und Fuchs, 2006) entwickelte Instrument zur Messung der sport- und bewegungsbezogenen Selbstkonkordanz vorstellen. Die sport- und bewegungsbezogenen Selbstkonkordanz Skala (SSK-Skala) wurde bereits in verschiedenen Untersuchungen und Interventionen eingesetzt und hat sich als aussagekräftiges Instrument in den unterschiedlichsten Bereichen von Sport und Bewegung bewährt (von gesundheitsorientiertem Freizeitsport bis hin zum Leistungssport).

Mittels der sport- und bewegungsbezogenen Selbstkonkordanz Skala (SSK-Skala, Seelig und Fuchs, 2006) wird die Selbstkonkordanz der Zielintention „in den nächsten Wochen und Monaten regelmäßig sportlich aktiv zu sein" erhoben. Hierzu werden Personen nach "Begründungen" für diese Intention gefragt. In unserer Skala werden solche Begründungen in 12 Items vorgegeben und die Befragten werden gebeten, einzuschätzen, inwieweit diese für sie zutreffen. Jeweils drei Items der SSK-Skala bilden eine Subskala. Die insgesamt vier Subskalen dienen zur Messung der intrinsischen, identifizierten, introjizierten und extrinsischen Motivation. Im Weiteren kann ein Gesamtwert für die Selbstkonkordanz (SSK-Index) aus den Subskalenwerten errechnet werden, indem die Summe der introjizierten und extrinsischen Subskalenwerte von der Summe der identifizierten und intrinsischen Subskalenwerte abgezogen wird.

Alle Items beziehen sich auf die gemeinsame Eingangsformulierung „Ich beabsichtige, in den nächsten Wochen und Monaten  regelmäßig sportlich aktiv zu sein, ...“.

intrinsisch

... weil sportliche Aktivität einfach zu meinem Leben dazu gehört.
... weil es mir einfach Spaß macht.

... weil ich dabei Erfahrungen mache, die ich nicht missen möchte.

identifiziert

... weil ich gute Gründe dafür habe.
... weil es gut für mich ist.

... weil die positiven Folgen einfach die Mühe wert sind.

introjiziert

... weil ich sonst ein schlechtes Gewissen hätte.
... weil ich denke, dass man sich manchmal auch zu etwas zwingen muss.

...weil ich mir sonst Vorwürfe machen müsste.

extrinsisch

... weil Personen, die mir wichtig sind, mich dazu drängen.
... weil ich sonst mit anderen Personen Schwierigkeiten bekomme.
... weil andere sagen, ich soll sportlich aktiv sein.

 

Einzelne Untersuchungsergebnisse sowie Informationen zu den psychometrischen Eigenschaften der SSK-Skala finden sie u.a. in

Seelig, H. (2008). Selbstkonkordanz und sportliche Aktivität. In A. Conzelmann & F. Hänsel (Hrsg.), Sport und Selbstkonzept – Struktur, Dynamik und Entwicklung. Schorndorf: Hofmann.

Seelig H. & Fuchs, R. (2007). Selbstkonkordanz als Steuerungsgröße der regelmäßigen Sportteilnahme: Multivariate Analysen mit objektiven Verhaltensdaten. Vortrag auf dem 18. Sportwissenschaftlichen Hochschultag der dvs, SportStadtKultur. Hamburg.

Seelig, H., Göhner, W., Mahler, C. & Fuchs, R. (2006). Selbstkonkordanz und Sportteilnahme: Längsschnittliche Überprüfung zweier konkurrierender Kausalstruktur-Modelle. In B. Halberschmid & B. Strauß (Hrsg.), Elf Freunde sollt ihr sein!? (S.126). Hamburg: Czwalina.

Seelig, H. & Fuchs, R. (2006). Messung der sport- und bewegungsbezogenen Selbstkonkordanz. Zeitschrift für Sportpsychologie, 13 (4), 121-139.

 

Unser Service für Sie!

Leser dieser Seiten, die an einer Anwendung SSK-Skala in der eigenen Forschung interessiert sind, sind dazu herzlich eingeladen. Wir möchten sie bitten, in diesem Fall auf die folgende Referenz zu verweisen:

Seelig, H. & Fuchs, R. (2006). Messung der sport- und bewegungsbezogenen Selbstkonkordanz. Zeitschrift für Sportpsychologie, 13 (4), 121-139.


Sie finden hier einen Gesaltungsvorschlag nebst Auswerteanleitung zum download.

Für weitergehende Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Bitte informieren Sie uns über Ihre Erfahrungen und Ergebnisse mit der SSK-Skala.

 

Viel Erfolg!