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ClimbMates

Die Datenerhebung der ersten Kohorte hat begonnen.

Die zweite Kohorte startet im Frühjahr.

ClimbMates: Die Wirkung einer 10-wöchigen Kletter-Intervention auf psychische Faktoren bei Kindern und Jugendlichen

 

Durch die Teilnahme an dieser Studie kannst Du..

    • Klettern lernen und dabei gleichzeitig zur Forschung der Sportpsychologie beitragen.
    • Dich neuen Herausforderungen beim Klettern stellen.
    • Mit erfahrenen Anleiter*innen alle Sicherheitsrelevanten Aspekte beim Indoor-Klettern im Toprope lernen. 

Wenn Du..

    • In der 7. oder 8. Klasse und 10-14 Jahre alt bist,
      • wenig oder keine Erfahrung im Klettern
      • und keine größeren körperlichen Einschränkungen

…hast Du die Möglichkeit bei dieser Studie dabei zu sein!

 

So hilfst Du bei der Studie:

  • Teilnahme an 10 angeleiteten Terminen im DAV Kletterzentrum Freiburg, bei denen Du das Klettern und Sichern einer anderen Person lernst
  • Ausfüllen von Fragebögen.

Dafür bekommst Du:

  • Erfahrung beim Klettern und Sichern im Toprope in der Halle.
  • in professionell angeleitetes Klettertraining.
  • Alle Halleneintritte bezahlt.
  • Alles Material, welches du zum Klettern brauchst gestellt.

 

KONTAKT zur Studienanmeldung und weitere Informationen:

  • Mathilda Roggenbuck, Mirjam Rauser und Leonie Hirsch (Master- und Bachelorstudentinnen für Lehramt Sport und Sportwissenschaft) unter der Leitung von Prof. Jana Strahler.

 

 

Mehr Details

 

Was ist das Ziel der Studie?
 
Spätestens seit Corona besteht ein neues Bewusstsein für die Bedeutung einer gesunden Psyche bei Kindern und Jugendlichen. Um diese zu stärken und positive Auswirkungen der Sportart Klettern auf psychische Faktoren zu untersuchen, soll in der Studie die Wirkung einer 10-wöchigen Kletter-Intervention unter anderem auf die Selbstwirksamkeit, den Selbstwert und die Emotionsregulation bei Kindern und Jugendlichen der der Klassenstufe 7 und 8 untersucht werden.

Wie läuft die Studie ab?
Die Studienteilnehmenden werden auf eine Interventions- und Wartekontrollgruppe aufgeteilt. Die Interventionsgruppe wird unterteilt in drei Untergruppen mit je 10-12 Teilnehmenden. Die Kinder und Jugendlichen im Alter von 10-14 Jahren nehmen an wöchentlichen Klettertreffen mit einer Dauer von je 1,5 Stunden teil. Vor Beginn der ersten Kletterstunde wird der Fragebogen durch alle Teilnehmenden pseudonymisiert bearbeitet. Nach 5 Wochen, also der Hälfte der Intervention, werden die Fragebögen erneut am Ende der Stunde ausgefüllt. Genauso nach dem Ende der 10-wöchigen Intervention. Zu den gleichen Messzeitpunkten der Interventionsgruppe erhält die Wartekontrollgruppe den entsprechenden Fragebogen online. Um die Langlebigkeit von Effekten zu überprüfen, finden vier follow-up Messungen für die Interventionsgruppe und eine für die Wartekontrollgruppe statt.

Wie sieht das Training aus?
Während den zehn Klettereinheiten lernen die Jugendlichen die Grundlagen des Kletterns und Sicherns an der Sportkletterwand sowie den sicheren Umgang mit Seil und Sicherungsgerät.

Was wird gemessen?

Die Studie untersucht als primäre Zielgrößen die Allgemeine Selbstwirksamkeitserwartung (SWE-10; Schwarzer & Jerusalem, 1999), das Selbstwertgefühl (RSES; Moritz et al., 2017), die Lebensqualität (ILK; Mattejat & Remschmidt, 2006) und Emotionsregulation (CERQ; Loch et al., 2011). Als sekundäre Zielgrößen werden die Neuartigkeit, Selbstüberwindung, soziale Eingebundenheit und das Kompetenzerleben (Mutz & Müller, 2020) erhoben.

Es sollen weitere Erkenntnisse über die Effekte und Wirkungsweisen von Sportklettern auf psychische Schutzfaktoren bei Kindern und Jugendlichen gemessen werden.

Wann und wo findet die Studie statt?
Die Studie findet zwischen Januar und Juli 2024 statt. Die Interventionsgruppe nimmt zwischen Januar und April an der Kletterintervention mit 10 Terminen teil. Anschließend erhält die Wartekontrollgruppe ab April die gleiche Kletterintervention bis Juli. Das Klettern findet im DAV-Kletterzentrum in Freiburg statt. Das ausfüllen der Fragebögen findet entweder in der Kletterhalle statt oder Zuhause mit online zu Verfügung gestellten Links zu den Fragebögen.

Kann ich an der Studie teilnehmen?

Du kannst an der Studie teilnehmen, wenn du 10-14 Jahre alt bist, die 7 oder 8 Klasse besuchst, dich dazu gesundheitlich in der Lage fühlst und noch selten oder nie geklettert bist.

Was bringt meine Teilnahme?

Durch die Teilnahme an der Studie trägst Du zur Forschung zu Auswirkungen von Klettern auf psychische Faktoren bei Kindern und Jugendlichen bei. Wenn Du dich für eine Teilnahme an der Studie entscheidest, wirst Du in der Kletterhalle durch ein 10 Wöchiges  professionell angeleitetes Training geführt, lernst das Sichern mit dem Sicherungsgerät und das Klettern im Toprope.

Wie viel Zeit muss ich investieren?
Die Teilnahme an der Intervention umfasst 10 Termine mit einer Dauer von je 1,5 Stunden. Zusätzlich müssen Fragebögen zu 7 Zeitpunkten ausgefüllt werden. Die Bearbeitungsdauer dieser beträgt 5-10 Minuten.

Welche Risiken gibt es bei einer Teilnahme?

Bei unzureichender Sicherung besteht die Gefahr eines Bodensturzes. Diese wird durch nahe Betreuung durch die lizensierten Trainer:innen vorgebeugt. Hinzu kann es im Falle eines unkontrollierten Sturzes zu Verletzungen wie Verstauchungen, Prellungen und Brüchen. Diese Risiken sind jedoch beim Klettern im Toprope im Vergleich zum Klettern im Vorstieg verschwindend gering. Daher wird in der Intervention lediglich das Klettern im Toprope durchgeführt. Generell berichtet der Deutsche Alpenverein für das ganze Jahr 2020 von lediglich 32 Kletterunfällen in der Halle bei denen der Rettungsdienst im Einsatz war (Deutscher Alpenverein e.V., 2023). Des Weiteren zeigt die Studie von Backe et al. (2009), dass bei einer Stichprobe von 606 Personen 4,2 Verletzungen pro 1000 Kletterstunden auftraten, wobei 93% aufgrund von Überbelastung entstanden. Eine weitere Studie von Neuhof et al. (2011) verdeutlicht, dass bei 1962 befragten Personen durchschnittlich 0,2 Verletzungen pro 1000 Stunden Klettern auftraten, was unter dem Verletzungsrisiko beim Krafttraining im Fitnessstudio liegt (Ritsch, 2020).

Die Ausschlusskriterien für die Teilnahme am Klettertraining werden sorgfältig abgeklärt. Die Versuchsleiter:innen sind mit den Sicherungs- und Sicherheitsstandards beim Klettern vertraut. Sie verfügen über die Kompetenz und ausreichend eigenes Kletterkönnen, um die Teilnehmenden in der Wand zu unterstützen. Alle Teilnehmer:innen müssen den Anweisungen der Versuchsleiter:innen und des Personals der Kletterhalle Folge leisten. Die Versuchsleiter:innen und das Personal der Kletterhalle werden während des gesamten Versuchs anwesend sein; eine Notfallversorgung steht im Bedarfsfall zur Verfügung. Um Verletzungen des Bewegungsapparates vorzubeugen, werden Arme, Beine und Rücken zu Beginn aufgewärmt. Das Cool Down am Ende jeder Trainingseinheit dient dazu, den Körper in die Regenerationsphase zu bringen. Auch das Dehnen ist wichtig, um die durch das Training angespannten Muskeln wieder zu lockern und so die Beweglichkeit zu erhalten.

Die Teilnehmer:innen werden explizit darauf hingewiesen, dass im Falle eines Unfalls bei der Teilnahme an der Kletter-Trainingseinheit keine gesonderte Versicherung besteht und bei Schadensfall die private/gesetzliche Versicherung der teilnehmenden Person zum Tragen kommt.

Freiwilligkeit der Teilnahme
Die Teilnahme an der Studie ist freiwillig. Du kannst die Studienteilnahme jederzeit ohne Angabe von Gründen abbrechen.

Vertraulichkeit

Die Datenverarbeitung erfolgt anhand eines Pseudonyms. Die Kinder werden angewiesen, ein wiederabrufbares Pseudonym zu generieren, welches sie zu allen Messzeitpunkten verwenden werden und so die verschieden Datenpunkte zusammengeführt werden können. Das Pseudonym wird aus Buchstaben und Zahlen generiert. Es besteht aus dem ersten Buchstaben des Vornamens der Mutter, dem Geburtsmonat der Teilnehmenden in Zahlen und den letzten zwei Buchstaben des Vornamens der Teilnehmenden.
Die folgenden personenbezogenen Daten werden erhoben: Alter, Geschlecht, Schulform. Neben den genannten Parametern werden außerdem noch sportliche Aktivität und sportliche Aktivität der Eltern erhoben (siehe Fragebogen).

Die Fragebögen werden in der Halle oder online ausgefüllt. Am Ende der Studie werden die Daten heruntergeladen, in die Auswertesoftware übertragen und anonymisiert. Dabei werden die pseudonymisierten Daten vollständig mit laufender Nummer: I01 usw. (Interventionsgruppe) bzw. K01 usw. (Kontrollgruppe) ersetzt. Die digitalisierten Daten werden auf einem gesicherten Server der Universität Freiburg gespeichert. Der Zugriff auf die Daten ist ausschließlich der Studienleiterin und den genannten Projektbeteiligten vorbehalten.

Die Daten werden nur im Rahmen dieser Studie hinsichtlich der oben angeführten Hypothesen ausgewertet. Die Präsentation der Daten erfolgt ausschließlich in Form von Gruppenmittelwerten. Es werden keine individuellen Daten publiziert.

Rechtsgrundlage und Datenschutz

Personenbezogene Daten unterliegen der Datenschutzgrundverordnung. Diese muss von allen Proband:innen bzw. erziehungsberechtigten Personen gegengezeichnet werden.

Nur die studienbeteiligten Wissenschaftler:innen haben Zugriff auf die erhobenen Daten. Die Daten werden nicht weitergegeben. Zudem werde der Proband:innen darüber informiert, dass die Rechte auf Auskunft, Berichtigung, Löschung und Einschränkung der Verarbeitung nach der vollständigen Anonymisierung nicht gewährleistet werden können. Den Empfehlungen zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis (DFG, 1997/2013) folgend werden die anonymisierten Primärdaten der Studie zehn Jahre lang aufbewahrt und nur in verschlüsselter Form zwischen Studienbeteiligten weitergegeben. 

Versicherung
Teilnehmer:innen werden explizit darauf hingewiesen, dass im Falle eines Unfalls bei der Teilnahme an der Kletter-Trainingseinheit keine gesonderte Versicherung besteht und bei Schadensfall die private/gesetzliche Versicherung der teilnehmenden Person zum Tragen kommt.

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